Ein Blog vor allem mit Berichten über Laufwettkämpfe in einem Jahr quasi ohne Wettkämpfe? Schwierig. Und dennoch war es alles andere als langweilig im Team Leki.
Keine Startnummer um zu haben heißt noch lange nicht, in Lethargie zu verfallen. Doch der Reihe nach. Zum Auftakt stand am 1. März im Elsass der Trail du Petit Ballon in Rouffach an. Susanne hatte hier schon in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gesammelt und Jörg von diesem Wettkampf vorgeschwärmt. Susanne musste leider kurzfristig leicht verletzt auf den Wettkampf verzichten während Jörg die tollen Trails, eine schöne Umgebung und viele neue Eindrücke sammeln konnte. Genau 2 Wochen später sollte die Welt komplett anders sein – COVID-19 !
War einer der Nachteile während des Corona – Lockdowns die mangelnde Sozialisierung, so war es aber gleichzeitig für uns, die auch gerne mit dem Rennrad den Asphalt unter die Rollen nehmen, die Zeit, in der wenig Autos unterwegs waren und so ganz entspannt mit dem Renner durch die Gegend gecruised werden konnte. Gepaart mit vielfach tollem Wetter im März und April ergab das den Grundstein für das bislang “aktivste Rennradjahr”. Und schon zwängte sich langsam das Unterfangen “mal eine 200 km Tour fahren” auf. Und in der Tat, gut ging das. Mit der Rottweiler Ecke bis in den Schwarzwald dabei neue Ecken erkundet und wie üblich den Fokus auf`s Essen unterwegs nicht verloren 🙂
Ein erstes zaghaftes Wander- und Trailwochenende nach Pfingsten sowie nochmals Anfang Juli läuteten dann doch die Trailtage in den Bergen ein. Klar verschob sich der Fokus des Trainings immer wieder, da sukzessive eine Veranstaltung nach der anderen abgesagt wurde. Verletzungs- bzw. krankheitsbedingt war das gerade diesen Frühsommer aber auch kein Weltuntergang sondern eher die Gelegenheit, auch mal anderen Dingen mehr Platz einzuräumen.
Mit der Investition in Skiroller beispielsweise – nein, mit dem reinen Kauf ist keine ausgereifte Technik dabei – kam auch auf diesem Gefährt die ein oder andere Ausfahrt dazu.

Zwischendurch bekamen wir die Möglichkeit eine neue Kollektion an Trail-Bekleidung der Marke UYN zu testen – direkt mal ein shooting draus gemacht.
Auch die eingeplante Walserchallenge Ende Juli fiel der Pandemie zum Opfer, aber gemeinsam mit Freunden hatten wir ein tolles Wochenende in “der schönsten Sackgasse der Welt” – und auch wenn wir nicht den Ultra en bloc auf eigene Faust gelaufen sind, so haben wir doch gesplittet die Strecke unter die Hufe genommen und hatten (wie andere Trailer an diesem Wochenende dort auch) unseren Spaß.
Spontan am Ende der Urlaubszeit, in der wir in einem Bergsportartikel einen Report über mögliche Zugspitz-Aufstiegsoptionen gelesen hatten, war von heute auf morgen die Idee geboren, doch mal spontan als Tagesausflug auf die Zugspitze zu laufen. Gesagt und tags drauf getan standen am Ende des Tages dann ein Marathon in den Büchern – und ein riesiges Grinsen im Gesicht. Einfach mal machen – könnte ja gut werden war die Devise.
Für Anfang September hatten wir eigentlich die dritte Teilnahme am Transalpine-Run geplant, aber auch diese Veranstaltung kann nicht stattfinden. Was wir stattdessen als AlTARnative überlegt haben, davon erfahrt ihr hier in Kürze.
Kurzum als “Zwischenfazit 2020” mal rein auf sportliche Unternehmungen bezogen sehen wir es wie viele andere Trailrunner auch: Erlebnis ist, was Du selbst draus machst. Auch wenn man es sich ggf. nicht eingestehen möchte, so nimmt der Fokus auf Rennveranstaltungen doch das ein oder andere Mal etwas die Flexibilität auf alternative Unternehmungen. Schnell laufen kommt eben doch von schnell laufen. Und genau diesen Freiraum, den es damit so in diesem Jahr gibt, konnten wir doch nutzen für viele Sporterlebnisse gemeinsam mit Freunden. Gibt es etwas schöneres? Wir glauben kaum – lasst das Abenteuer vor der Haustüre beginnen.
Mehr auf diesem Kanal in Kürze, bis dahin: stay tuned!