Das Thema hatten wir ja schonmal als es um unsere “Vorbereitung” zum TAR ging. Und in der Tat hatte ich ein wenig schon den Text zum heutigen Tag im Kopf. Euch mal daran teilhaben lassen, wie das Humorniveau von Tag zu Tag fällt, welche “Zitate” und auch Erkenntnisse die Woche bis jetzt prägen und der heutige Tag bis auf den kurzen Bersprint zum relaxen, sonnen und Berwelt genießen genutzt werden soll.
Aber von Beginn an. Die Pastaparty der Königsetappe fand in Samnaun in der Bergstation des Alp Trider Sattels auf knapp 2.500 m statt, bestes Essen der Woche in einer traumhaften Bergkulisse. Beim folgenden Briefing wurden wir aufgeklärt, wie der Bergsprint von statten gehen wird: Gestartet werden die Teams in Samnaun Dorf gemäß der kumulierten Gesamtwertung am vierten Tag und zwar beginnend mit dem letzten Team. Im Abstand von 15 Sekunden wurden die Teams auf die Strecke geschickt und durften die 7,5 km mit 840 hm wieder bis zur Bergstation am Alp Trider Sattel zurücklegen. Für die Tageswertung werden die Zeiten der beiden Läufer addiert, in die Gesamtwertung geht die Zeit des langsameren Läufers ein. Klingt komisch, ist aber so.
Team Leki ging um 11:30 Uhr auf die Strecke, es war also durchaus schon sehr sonnig und warm. Die ersten beiden Kilometer waren wir noch beieinander und überholten auch die ersten Teams vor uns. Ab km 3 wurde es dann wirklich steil, hier konnte Jörg dann einige Meter gut machen und auch am ein oder anderen Läufer vorbei ziehen und ist in einer mordsmäßigen Geschwindigkeit den Berg vollends hochgeflogen. Damit war es auch für Jörg mal etwas anstrengend… Auch für mich lief es ganz ordentlich, einige Matschpassagen waren auch am heutigen Tag dabei, aber da sich mein Maulen eh keiner angehört hätte, habe ich mir die Energie halt einfach gespart. Die Höhenmeter waren gut zu meistern und nach einem kleinen Downhill auch die Bergstation schon im Sichtfeld. “Ist doch gar nicht mehr so weit”, dachte ich mir – und schon sah ich, wie Jörg mir entgegengelaufen kam, um für die letzten paar hundert Meter zu pushen. Was für eine Unterstützung! Zusätzlich hatte sich Sandra (also known as paparazzi) vor dem Ziel positioniert und schrie sich die Seele aus dem Leib. Dazu ein stimmungsvoller Zieleinlauf mit vielen klatschenden Menschen – weil durch diesen Modus im Wettbewerb eben in kurzer Zeit viele Läufer das Ziel erreichen und damit auch für die Zuschauer einiges geboten war. Oben erwarteten uns herrlichste Bergblicke auf umliegende Gipfel und vor allem aber das erste richtige Mittagessen in dieser Woche – nämlich die Pastaparty statt tagsüber nur Shots & Co. Noch schneller als wir im Ziel waren, waren wir am Buffet. Beim Essen haben wir uns dann doch auch mal die Ergebnisse des Tages angeschaut – und mussten feststellen, dass wir es wie auch immer auf den 3. Platz in der Tageswertung geschafft haben. Den wirklichen Sprint des Tages hatten wir dann nach draußen, da dort die Siegerehrung schon am Laufen war und wir just in diesem Moment auch aufgerufen wurden. Was für ein Erlebnis, mit einem Platz auf dem Treppchen hätten wir im Leben nicht gerechnet, es freut uns riesig! Da haben wir dann auch in Kauf genommen, dass das restliche Mittagessen dann kalt war.





Den Nachmittag nutzten wir zum Wäsche waschen, chillen und für einen wohlverdienten Mittagsschlaf. Wach waren wir dann aber sehr schnell beim abendlichen Physiotermin, am Tag 5 ist es für die Jungs und Mädels ein leichtes, schmerzhafte Stellen aufzuspüren… aber es tut uns ja gut.
Das tolle Wetter wird sich nun wohl leider verabschieden, am morgigen Donnerstag machen wir uns auf gut 40 km auf nach Scuol.
PS: sorry, heute haben wir leider keinen Zielsprung für Euch…..
[Susanne]
Wow!!! Glückwunsch zum Podest! 🙂
Danke!
Bei eurem Tempo lauft ihr dem Regen morgen doch einfach davon!
Wenn nicht seid ihr schon geduscht bei der Ankunft.