Nach der Königsetappe gestern stand heute der Talwechsel vom Pitztal ins Ötztal an, incl. Downhill über den Rettenbachgletscher. Auch hier war unser Ziel, kontrolliert zu laufen da doch einige Höhenmeter und ein langer Downhill zum Schluss anstanden. Dazu später mehr. Erst mal die ersten Eindrücke von Susanne nach 4 Tage Trans Alpine Run.
Susanne, 4 Etappen sind gelaufen, wie sind deine ersten Eindrücke?
Susanne: 2 Etappen brauchte ich zum reinkommen, dann bin ich angekommen und heute war es endlich richtig Alpin. Im Team läuft es rund (incl. Management). Vor allem lerne ich täglich die Essgewohnheiten meines Laufpartners besser kennen 🙂
Was war für dich bisher das Anstrengendste, oder plagt dich am meisten?
Susanne: Wenn schnellere Läufer direkt hinter mir sind und der Druck zu groß ist, das mag ich gar nicht. Ansonsten ist ausser dem Laufen allgemein die tägliche Massage der geplagten Muskeln sehr schmerzhaft.
Wie ist der Kontakt zwischen den Läufern, habt Ihr schon einige neue Läufer kennen gelernt?
Susanne: Ja klar, weil wir beide nicht schüchtern, einfach die Leute mal anquatschen, wir kennen die Asics Mädels sehr gut, ein Düsseldorfer/Tiroler Duo, welche ein Spanisches Label tragen das uns sehr gut gefällt, das Trailrunning Szene Duo des gleichnamigen Österreichischen Fachmagazins, das Stöhn Duo 🙂 , natürlich die Täles Runner aus Neuffen und viel andere Läufer aus Nah und Fern. Den belehrenden Obacht Zeigefinger musste ich leider an ein Chinesischen Duo aussprechen, welches den Teamevent Charakter noch nicht verstanden hat. Ich bin mir sicher das Sie mein Englisch nicht verstanden haben, dennoch konnte ich mich nicht zurückhalten Ihnen den Team Event Charakter deutlich zu erklären. Wahrscheinlich habe ich dabei böse genug geschaut, liefen Sie seit heute doch miteinander, anstatt immer aufeinander zu warten.
Bisher ist es ja recht gut gelaufen bei euch zwei, wie sind die Pläne für die nächsten Tage.
Morgens aufstehen, Krone richten, nach dem Startschuß loslaufen. Das Motto bleibt einfach wie gehabt, das Ziel in Brixen zu erreichen und beim Laufen Spaß haben.
Danke Susanne und noch viel Spaß und bleibt beide Gesund die nächsten Tage.
Nun zum Lauf von heute, die 4. Etappe.
Trotz einem späteren Start um 9 Uhr heute, war die Nachtruhe nicht all zulange. Wir sind zeitig eingeschlafen aber um 4 Uhr war die Tiefschlafphase beendet. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es zur Start Area wo heute wieder Blockstart angesagt war. Nach 1 km einlaufen um Mandarfen ging es auf 2 km 600 hm steil bergauf. Nach der Umrandung des Riffelsee’s folgte ein toller Downhill, spätestens jetzt waren wir richtig wach von den Endorphinen.
Es folgte unten die Verpflegung V1 und der Anstieg über die Braunschweiger Hütte weiter zur höchsten Stelle des diesjährigen Trans Alpine Run, die Gletscherquerung auf 2998 mtr. Mit einem tollen Blick auf die Gletscherwelt ging es über einen Downhill über das Schneefeld ca. 500 Meter hinunter, Susanne zeigte hier ungeahnte Fähigkeiten die Sie zum Skifahren animieren sollten.
Unten angekommen folgte nach einem kurzen Anstieg V2 gefolgt von einem tollen Trail. Danach ein nicht wirklich schöner, sehr steiler Anstieg über eine schwarze Skipiste bis zum Joch.
Jetzt hatten wir die Höhenmeter in der Tasche und die 1500 Höhenmeter Downhill konnten starten. Über Skipisten zum Giggijoch und bis zur Gampealm wo endlich der schöne Teil startete, es ging auf einem Waldtrail herrlich nach unten, auf welchem wir richtig Speed aufgenommen haben um dann vor der Ötztal Arena den Zieleinlauf erstmals mit einer Top Ten Platzierung zu genießen.
Ein toller Tag Tag mit vielen Eindrücken, bevor es morgen über das Timmelsjoch nach Italien geht.
[Jörg]