Bereits zum 15. Mal werden in diesem Jahr Trailbegeisterte im 2er Team den Lauf über die Alpen angehen, dabei ist der Lauf mit 300 startenden Teams restlos ausverkauft. Anders als im vergangenen Jahr gilt es, die Westroute unter die Schuhe zu nehmen: Start ist in Oberstdorf und Ziel ist 8 Etappen später in Sulden am Ortler. Mit Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien werden dabei Fußabdrücke in vier Länder gesetzt.

Die reinen Eckdaten: 274 km mit 16.150 hm im Aufstieg und 14.407 hm im Abstieg gilt es zu bewältigen. Mit 8 Etappen ist es eine mehr als im Vorjahr, am 5. Tag findet eine kurze Bergsprintetappe statt. Knappe 8 km mit 834 hm. Im Fachjargon ist das dann der Ruhetag…

Einen kurzen Überblick über die Etappen wollen wir geben:

Start ist am Samstag, 31. August in Oberstdorf. Hier kennen wir uns noch recht gut aus, sind doch die Allgäuer Berge inzwischen das erweiterte Trainingsgebiet. Über die Mindelheimer Hütte weiter zum Schrofenpass geht es zum Skigebiet Warth und weiter noch ins Skigebiet Lech, den Zielort der ersten Etappe markiert dann Lech am Arlberg. Herausfordernd wird sein, an der Mindelheimer Hütte nicht für einen Kaiserschmarrn anzuhalten und in den Skigebieten nicht der Versuchung zu erliegen, den Lift zu nehmen. Ohne Schneeauflage und Wintersportgerätschaft haben wir mit sportlichen Aktivitäten in Warth und Lech bis dato noch keine Erfahrung. [39,4 km | 2.343 hm im Aufstieg | 1.714 hm im Abstieg – Der Weg für Sandra mit dem Bus ist mit rd. 95 km an diesem Tag der längste]

Bei 2. Etappe von Lech nach St. Anton am Arlberg werden wir schauen, wie es sich mit den Apres-Ski Möglichkeiten hier im Sommer verhält. Wir hoffen sehr darauf, dass sich unter den winterlichen Skipisten tolle Trails verbergen und wir nicht ständig Skipisten auf- und abgeschickt werden. Die letzte Verpflegungsstelle an diesem Tag ist an der Ulmer Hütte – eigentlich eine Hütte für einen Glühwein vor der letzten Talabfahrt… wir lassen uns da mal überraschen [27,7 km | 1.786 hm im Aufstieg | 1.920 hm im Abstieg).

Die 3. Etappe führt von St. Anton bis ins Inntal nach Landeck. Mit deutlich mehr Höhenmeter im Ab- als im Aufstieg. Der Streckenchef hat auch hier eine Variante gefunden, dass es dennoch im Aufstieg knapp 2.000 hm zu bewältigen gilt [39,2 km | 1.968 hm im Aufstieg | 2.479 hm im Abstieg].

Streckentechnisch stellt Etappe 4 mit 46,3 km die Königsetappe des diesjährigen Transapline Run dar, von Landeck geht es über das Skigebiet von Serfaus Fiss Ladis hinauf zur Ochsenscharte auf knapp 2.800 m Höhe bevor es in die Schweiz geht mit Ziel in Samnaun [46,3 km | 2.895 hm im Aufstieg | 1.868 hm im Abstieg].

Zum Beine lockern oder vollends zerstören geht es am besagten 5. Tag zum Bergsprint, von Samnaun hinauf zur Alp Trida. Ob es bei der Schweizer Pastaparty wohl Raclette geben wird? Wir werden sehen [7,8 km | 834 hm im Aufstieg | 149 hm im Abstieg].

Von Samnaun geht es am 6. Tag ins Unterengadin nach Scuol. Der höchste Punkt an diesem Tag ist am Fuorcla Val Gronda mit 2.752 m erreicht, aber Fimberpass und Fuorcla Champatsch sollen nicht minder schöne Highlights darstellen [40,5 km | 2.275 hm im Aufstieg | 2.886 hm im Abstieg].

Auf die 7. Etappe freuen wir uns ungemein. Auf dem Weg nach Prad im Vinschgau gilt es, die Uinaschlucht zu durchlaufen. Als wir vor zwei Jahren Bilder von diesem Streckenabschnitt gesehen haben, waren wir hin und weg. Den in den Berg gemeiselten Weg haben die Pforzheimer DAVler gehauen, deren 1. Hütte eben hinter jener Schlucht lag und schwer zu erreichen war. Ob die Kollegen wohl damals schon so vom Stau auf der A8 geplagt waren, um zu solchen Mitteln zu greifen? Sei`s drum, wir freuen uns auf diese außergewöhnliche Streckenpassage [44,9 km | 1.698 hm im Aufstieg | 1.989 hm im Abstieg].

Mit Blick auf den Ortler von Prad nach Sulden wird auf der letzten Etappe das Tabarettatal und die Tabarettascharte auf alpinen Wegen bis zur Zielankunft erlaufen, parallel zum Stilfser Joch sind die Höhenmeter zu erarbeiten [31 km | 2.591 hm im Aufstieg | 1.655 hm im Abstieg].

Ein wenig länger ist der „kleine Einblick“ in die diesjährige Streckenführung geworden, aber ihr sollt ja auch beim Daumen drücken eine Idee haben, wofür. Wer sich für weitere Details zur Veranstaltung interessiert, dem sei der offizielle Link ans Herz gelegt: Transalpine-Run

Wir freuen uns schon sehr, jetzt darf es dann auch los gehen. Nicht nur auf diese uns unbekannte Strecke sondern auch auf viele andere Trailfreunde, die gemeinsam mit uns das Unterfangen angehen.

Daumen drücken von zuhause ist ausdrücklich erlaubt!

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