Tja nun, wir sind in Brixen… bevor wir alles so wirklich blicken und Revue passieren lassen, lassen wir Euch zunächst in gewohnter Weise am Tag 7 teilhaben.

Der Start wurde ausnahmsweise nicht vorverlegt und so konnten wir entspannt um 6 Uhr frühstücken, um um 8 in Sarnthein nach Brixen loszuwackeln.

Heute haben wir mal etwas ganz krasses gemacht – uns nämlich im Startblock B relativ weit vorne eingereiht. Und siehe da: beim Einstieg auf den Trail gab es so gut wie keine „Wartezeit“ – und Teams, die wir sonst mit ca. 3 h Anlauf überholt haben oder begegnet sind, haben wir von Beginn an gesehen. Die Stimmung war heute unter den Teilnehmern ganz anders als sonst: da war die Gewissheit, heute in Brixen anzukommen und zu finishen und noch einen tollen Trailtag bei bestem Bergwetter genießen zu können. Von unserem 9. Gesamtrang am Ende der 6. Etappe noch ganz geflasht, wollten wir diesen möglichst halten und es galt, auf die „Verfolger“ eben keine Viertelstunde zu verlieren. Wohlwissend, dass diese im Downhill stärker sind als wir. Und Downhill gab es mit 2.000 hm auf den letzten 10 km nach Brixen runter genug. Ergo: wir haben halt von Beginn an mal die Handbremse gelöst und haben für uns ein gutes Tempo gefunden auf den in Summe 25 km mit 2.100 hm ein wenig auf die Tube gedrückt. Das hat warum auch immer super funktioniert, und wir konnten Teams einsammeln, die wir bis dato noch nicht gesehen hatten. Dazu zwischendurch herrliche Ausblicke auf die Dolomiten mit Schlern, Plattkofel, Langkofel und Seiser Alm. Schön war das. Auch der Drehorgelmann ließ es sich nicht nehmen und musizierte ein letztes Mal für die Läufer an VP1.

Da es mit dem Einsammeln doch recht gut geklappt hat, im Downhill auch noch zwei Teams, war es geschehen ums gemütliche bergabrollen. Egal wie weh es getan hat, dann wollten wir auch vor ihnen im Ziel sein. Das hat geklappt und mit Platz 5 haben wir uns selbst ein schönes Geschenk auf der Schlussetappe gemacht und im Gesamtranking haben wir einen für uns tollen und überraschenden 8. Platz erreicht.

Hört sich nun alles sehr nach Platzierung & Co. an, dabei war unser Ziel ja, in Brixen anzukommen und den TAR zu finishen. Darüber, dass wir das heute auch wirklich tun werden, haben wir uns bereits während des Laufs ab und an gefreut.

Der Empfang in Brixen war ein Traum. Sandra war vor Ort und so konnten wir zu dritt einen schönen Abschluss unserer Urlaubswoche genießen. Dazu trafen wir auch die Finisher wieder, die wir während der Woche doch sehr schätzen gelernt haben und so war es einfach eine riesige Finisherparty auf dem Domplatz. Der Brunnen wurde dabei ausreichend genutzt, um die Füße abzukühlen, der Biervorrat am Gore-Stand dürfte gut geleert worden sein und so war es einfach ein chilliges Beisammensein des TAR-Volks über den Nachmittag.

Siegerehrung und Party wurde eingeleitet durch die obligatorische Pastaparty, wobei Pasta in Brixen mit halbem Hähnchen interpretiert wird. Egal, endlich wieder was richtiges zwischen die Kiemen bekommen, dazu Radler, das direkt in die Birne stieg. So soll das sein, schließlich muss man aus dem nur-laufen-Rhythmus ja langsam auch wieder rauskommen.

Wir werden uns sortieren, auch einige reflektierte Gedanken zum TAR niederschreiben, aber Euch – die ihr alle so toll die Daumen zu Hause gedrückt habt und uns immer wieder motiviert habt, sind wir einen kurzen Rückblick dann doch schuldig – und möchten uns bei Euch dafür sehr bedanken!

Anbei noch einige Bilder des heutigen Tages – versprochen, wir lassen noch was von uns hören.

[Susanne]

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