Das allabendliche Zusammenfassen des Tages wird allmählich zur Routine, wenn gleich das Klischee, dass Laufen blöd macht, voll zutrifft. Man vergisst entweder alles oder kriegt die einfachsten Dinge, die da Stunden zuvor waren nicht mehr zusammen.

Von daher gibt es jetzt das was uns hängen geblieben ist.

  1. frühes Aufstehen 4:30 Uhr. Hätten durchaus noch länger schlafen können. Da aber noch andere Läufer mit im Hotel waren, war zumindest was los.
  2. Jörg`s Handy. Es war wohl bei km 1,4 als mir seichte Weckmusik zu Gehör kam. Nach längerem Hinhören war klar, das das aus Jörg`s Rucksack kommt……. nachgeschaut, Ton am Handy ausgemacht („das kann aber gar nicht sein“…)…. was aber nicht so erfolgreich war, weil uns die sanfte Yogamusik (Bezeichnung eines Mitläufers) nach 3 km erneut einholte. Handy ausgemacht, Geklingel erledigt. Ein Wecker war es aber nicht (nein… ganz sicher nicht…).
  3. Bahnübergang: am Ortsausgang Imst galt es, einen Bahnübergang zu passieren. Da, wenn Halt aufgrund Bahn angesagt ist, es pauschal 10 Min Zeitgutschrift gegeben hätte, auch wenn man kürzer steht, war genau das unser Plan, hier Zeit durch die Zeitgutschrift gut zu machen. Hat übrigens leider nicht geklappt, es kam kein Zug.
  4. Weckle von Jörg. Die Gelüste nach Brötchen mit Bierschinken und Gurke war ja schon am Sonntag präsent, den Rat von Gerald  (Team Salomon Alläu, ex-Böttinger) hat Jörg beherzigt und sich heute ein halbes belegtes Weckle mit auf die Strecke genommen. Und auch gevespert. Ich lerne dazu, was unterwegs so alles geht.
  5. Mitläufer. Nun, diverse Mitläufer haben wir heute zum ersten Mal wahrgenommen, andere wiederum sehen wir beinahe täglich. Unsere Asics-Mädels haben wir diesmal erst beim ersten richtigen Anstieg getroffen – und uns sogleich beschwert, weil sich der Beginn der Etappe ja echt für uns angeboten hätte, entspannt hinterherzuwackeln. Mit dem Team trailrunningszene.at länger über`s Magazin gesprochen und vor allem Möglichkeiten zur Reduzierung der Versandkosten und damit Abogebühr für deutsche Kunden. Und dann gibt es noch ein Mixed-Team, die wir bisher bei jeder Etappe getroffen haben, sagen wir mit einer sehr intensiv lautstarken (stöhnenden)  Dame. Immerhin waren wir heute schneller!
  6. Der Drehorgelmann: an zwei Stellen (in Wenns und an irgendeiner Alm) hat sich ein Drehorgelmensch völlig uneigennützig an die Strecke gestellt und uns erfreut und beschallt. Glaube, der Gute ist nun auf vielen Bildern von heute mit drauf.
  7. Sandra`s Pitztalrun: konnte Sandra doch im August krankheitsbedingt nicht beim P15 des Pitztal Alpine Glacier Trail teilnehmen, so hatte sie sich diesen für heute ins Hausaufgabenheft genommen und (plus Ablängerung zum Plodersee) absolviert. Da wir von dem Vorhaben wussten, haben wir im Vorfeld mit Gerry gedealt und er hat eigens dafür eine Urkunde entworfen und vorbereitet. Die überraschungs-Siegerehrung haben wir dann am Rifflsee durchgeführt.
  8. Und sonst: naja, erste richtige Steigung ab km 20 (700 hm Schotterwegserpentinen…). Im Run angekommen ab km 28 mit allerfeinsten Trails, bis km 41, ab dann demütige, leicht ansteigende 11 Schotterwegkilometer.
  9. Fazit: schee war`s, wir sind gut durchgekommen, hatten viel Spaß, haben tolle Mitläufer kennengelernt und schaun jetzt mal, wie „the day after“ so wird.

[Susanne]

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